Hervorragende Interpretationen von entdeckenswertem Repertoire einer breiten Öffentlichkeit in höchster künstlerischer und technischer Qualität zugänglich zu machen – diese Labelpolitik prägt gleichermaßen Arbeit und öffentliche Wahrnehmung des Labels audite. Labelchef Ludger Böckenhoff ist neben der Künstler- und Repertoireplanung und dem Gesamtmanagement des Labels auch als Produzent und Tonmeister aktiv. Die Aufnahme der Violinkonzerte Sergej Prokofjews mit der Geigerin Franziska Pietsch und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Cristian Măcelaru betreute er als Aufnahmeleiter. Zusammen mit den Tonmeistern Simon Böckenhoff und Aki Matusch wurden die beiden Werke im März 2017 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem aufgenommen.
Lösung
Um die Produktion in Stereo und Surround als HD-Download bereitstellen zu können, wurde das Projekt mit einer Samplefrequenz von 96 kHz und einer Auflösung von 24 Bit aufgezeichnet. Für diese High-Resolution-Aufnahme wurden besonders neutrale und hochauflösende Mikrofonvorverstärker benötigt. Daher entschied sich das audite-Team, insgesamt vier RME Micstasy M an unterschiedlichen Orten im Aufnahmeraum zu positionieren, um die Kabelwege zwischen Mikrofonen und Vorverstärkern so kurz wie möglich zu halten. Die Micstasys waren über eine optische MADI-Leitung mit einem RME Fireface UFX+ in der Regie verbunden und konnten mit der RME Remote-Software per MIDI-over-MADI-Befehle komplett fernbedient werden. So fand die AD-Wandlung direkt nach dem Mikrofonvorverstärker statt, was das Risiko von Einstreuungen und Brummen deutlich reduziert. In der Regie diente das UFX+ als zentrales Audio-Interface für die Aufnahme der 32 Kanäle über USB 3.0, das Talkback- sowie Listenback-Signal, die Abhörmonitore und das gleichzeitige Backup aller Kanäle.
„Gerade bei einer Produktion dieser Größe und Relevanz ist ein paralleles Backup während der Aufnahme unabdingbar“, erklärt Tonmeister Simon Böckenhoff. „Deshalb haben wir die DURec Funktion des UFX+ genutzt, um alle 32 Kanäle zusätzlich zur DAW am Computer noch auf einer externen Festplatte zu speichern. Hätte es Probleme mit einem Computer gegeben, wäre das Backup am UFX+ weiter gelaufen, da es hardwareseitig direkt vom Interface erstellt wird. Ein fantastisches Feature, das einem ein sicheres Gefühl bei der Aufnahme gibt.“
Dass das audite-Team bei dieser Produktion auf RME gesetzt hat, ist laut Simon Böckenhoff kein Zufall. „Bereits seit Jahrzehnten nutzt audite RME-Equipment, weil wir die Zuverlässigkeit und Stabilität der Audiotreiber gepaart mit den guten klanglichen Eigenschaften über die Zeit kennen und schätzen gelernt haben. Gleichzeitig liefert RME auch immer wieder innovative und praktische Features wie das Digicheck-Metering oder das hilfreiche DURec.“
Höchste Musikalität, unendliche Möglichkeiten der klangliche Nuancierung, enorme Bühnenpräsenz und hervorragendes instrumentales Können – die Qualitäten von Franziska Pietsch macht der verfärbungsfreie Klang von RME Vorverstärkern und Wandlern in der Aufnahme der Prokofjew-Violinkonzerte bestens hörbar. Auch als Solistin mit Orchester versteht Franziska Pietsch es, auf außergewöhnliche Weise höchsten solistischen Anspruch mit kammermusikalischer Intimität zu verbinden.
Die Einspielung der Violinkonzerte Sergej Prokofjews mit Franziska Pietsch und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Cristian Măcelaru wird ab Mitte Oktober 2017 weltweit erhältlich sein. Auf der Website des Labels steht die Aufnahme sowohl als Stereo- wie auch als 5.1-Surround-Mix zum Download in 96kHz/24bit bereit.