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Aftertouch

Als Aftertouch bezeichnet man bei elektronischen Tasteninstrumenten, wie Synthesizern oder Keyboards, eine zusätzliche Tasten-Funktion. Durch stärkeres oder schwächeres Drücken der Taste nach dem eigentlichen Tastendruck werden dabei kontinuierlich weitere Signale erzeugt, die für die Effektsteuerung oder Tonhöhenänderung verwendet werden können.

Speziell beim Einsatz von MIDI-Geräten gilt es, zwischen Channel-Aftertouch (auch Mono-Aftertouch) und polyphonischem Aftertouch zu unterscheiden. Wenn einfach nur von „Aftertouch“ die Rede ist, ist meistens der Channel-Aftertouch gemeint.

Beim Channel-Aftertouch wird ein einziger Signalwert für den gesamten Channel verwendet. Beim polyphonischen Aftertouch wird zusätzlich zum normalen Aftertouch-Wert auch die Note im Signal eingebunden.

Beispiel: Durch den Aftertouch soll ein Tremolo-Effekt ausgelöst werden. Beim Channel-Aftertouch beginnen die Töne sämtlicher momentan gehaltenen Tasten zu tremolieren, sobald man nur eine einzige Taste stärker drückt. Beim polyphonen Aftertouch hingegen tremolieren nur die Töne, die auf den tatsächlich stärker gedrückten Tasten liegen. Dadurch wäre es also beispielsweise möglich, mit der linken Hand eine Akkordbegleitung ohne Tremolo zu spielen und mit der rechten eine Melodielinie, bei der man einzelne Töne selektiv mit dem Tremolo hervorhebt.